FRÜHKINDLICHE UNTERSUCHUNG
Um es gar nicht erst zu einer Karies kommen zu lassen, wird bereits in den ersten frühkindlichen Untersuchungen über grundsätzliche Maßnahmen zur Kariesvermeidung aufgeklärt.
KARIESVERMEIDUNG BEIM KLEINKIND
Bei Kindern mit einem hohen Kariesrisiko stehen besondere kariesvorbeugende Maßnahmen ab dem dreißigsten Lebensmonat zur Verfügung.
Ist das Kariesrisiko Ihres Kindes sehr hoch, gilt es mittels eines Tests zu ermitteln, ob der Speichel seine Funktion hinsichtlich der Neutralisierung von Säuren und der Mineralisation der Zähne erfüllt. Die Speichelflussrate wird in diesem Zusammenhang gleich mitgemessen.
KINDERPROPHYLAXE
Im Rahmen der frühkindlichen Kariesvermeidung wird ab dem sechsten Lebensjahr halbjährlich die Kinderprophylaxe durch unsere speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen durchgeführt. Damit Ihre Kinder auch weiterhin kariesfrei bleiben, werden die Zähne eingefärbt (alte und neue Beläge werden sichtbar gemacht), Zahnputztechnik wird geübt, die Zähne werden fluoridiert (Zähne werden gehärtet/mineralisiert) und versiegelt (bleibende Zähne werden mit einem Kunststoff geschützt.)
FISSURENVERSIEGELUNGEN
Als Fissuren bezeichnet man die feinen, tiefen Grübchen und Rillen auf den Kauflächen der Backenzähne. Diese Fissuren bilden häufig eine Ausgangsstelle für Karies, da sich dort vermehrt Bakterien ansiedeln können. Um dies zu vermeiden, gibt es die Möglichkeit, die Fissuren zu versiegeln. Eine Fissurenversiegelung ist das Verschließen von stark ausgeprägten Furchen und Grübchen auf den Zähnen mittels dünnfließendem Kunststoff.
Die Versiegelung ebnet die Kauflächen und erleichtert dadurch die Pflege mit der Zahnbürste. Nischen, in denen sich die Kariesbakterien anheften, werden durch eine Versiegelung beseitigt. Diese schmerzfreie Behandlung dient dem Schutz vor Karies.
ZAHNWECHSEL UND ZAHNFEHLSTELLUNGEN
Im Verlaufe des Zahnwechsels von Milchzähnen zu bleibenden Zähnen wird regelmäßig die Zahnstellung kontrolliert, um im Falle einer drohenden Zahnfehlstellung diese frühzeitig und mit einfachen Mitteln abzuwenden. Hier berät Sie unsere Fachzahnärztin für Kieferorthopädie.
Übrigens helfen wir auch gerne mit einem Sportmundschutz, die Zähne Ihres Kindes oder Ihre eigenen zu schützen.
Mit Hilfe moderner Diagnoseverfahren sind wir heute in der Lage, mittels Laserlicht eine Karies und ihre Größe sehr genau zu bestimmen. Falls Ihr Kind also Angst vor der zahnärztlichen Untersuchungssonde hat, steht uns immer noch ein Laserlicht zur Verfügung! Und welches Kind fürchtet sich schon vor Licht?
Ist das Kariesrisiko Ihres Kindes sehr hoch, gilt es mittels eines Tests zu ermitteln, ob der Speichel seine Funktion hinsichtlich der Neutralisierung von Säuren und der Mineralisation der Zähne erfüllt. Die Speichelflussrate wird in diesem Zusammenhang gleich mit gemessen.
THERAPIE IM MILCHZAHNGEBISS
FÜLLUNGSTHERAPIE
Karies ist eine Infektionserkrankung, das heißt sie ist in der Lage, andere Zähne anzustecken. Daher ist auch die Therapie „nur“ eines Milchzahns sehr wichtig, um ein Übergreifen der Erkrankung auf weitere Zähne zu vermeiden.
Die wohl am häufigsten angewendete Therapie im Milchzahngebiss ist das Behandeln von kariösen Defekten.
Es stehen für die Behandlung der Milchzähne Ihres Kindes je nach Mitarbeit und Geduld Ihres Sprösslings unterschiedliche Mittel zur Verfügung. Wir unterscheiden zwischen einfachen, aber sehr gut zu verarbeitenden Zementfüllungen und den besseren, aber auch aufwändigeren Kunststofffüllungen. Welche Füllungsart bei Ihrem Kind angewendet wird, ist abhängig vom Alter des Kindes einerseits und von der Fähigkeit des Kindes zur Mitarbeit andererseits. Wir beraten Sie und Ihr Kind gerne individuell.
MILCHZAHNKRONEN
Ist ein Milchzahn einmal doch soweit zerstört, dass eine Füllung mit der Ausfüllung des Zahndefektes überfordert ist, kann meist noch eine Milchzahnkrone den Zahn retten. Diese wird allerdings nur empfohlen, wenn der Milchzahn noch länger im Munde Ihres Kindes verweilen muss.
EXTRAKTIONSTHERAPIE
Oft müssen Milchzähne aus unterschiedlichsten Gründen entfernt werden. Ausschlaggebend hierfür können ausgedehnte kariöse Defekte, absterbende Nerven oder einfach Unfälle mit Schlagtrauma sein.
Die Funktion der Milchzähne ist vielfältig: Gehen die Milchzähne verfrüht – aus welchem Grund auch immer – verloren, kann dies sich unter Umständen auf die Stellung der nachwachsenden Zähne auswirken. Denn neben der Kaufunktion haben die Milchzähne vor allem eine Platzhalterfunktion für die nachrückenden bleibenden Zähne des Erwachsenengebisses. Daher wird die Lücke, die der Milchzahn hinterlässt, durch die anderen Milchzähne, die nach vorne wandern, verkleinert.
PLATZHALTERTHERAPIE
Sollte, es tatsächlich einmal soweit gekommen sein, dass ein Milchzahn verloren gegangen ist und eine Lücke hinterlassen haben, so ist es wichtig, dass ein Platzhalter eingesetzt wird, um die Lücke für den bleibenden Zahn offen zu halten und eine spätere Klammerbehandlung somit zu vermeiden.